Turniersieg für die E1 - Jugend in Winterscheid

Einundvierzig

Hä ? Einundvierzig ? Was hat er denn jetzt ? Kryptische Verbindungen von Turnierberichten zu Handballauszeiten und ähnlich abseitigen Ereignissen sind wir ja gewohnt. Aber – was bitte soll das jetzt werden ?

 

Dabei ist eigentlich alles ganz einfach. Es fing mit der Idee unseres diesjährigen Auswärtsturniers an. Einmal im Jahr gegen Mannschaften zu spielen, die wir noch überhaupt nicht kennen: Das ist beinahe schon Tradition. Diesmal haben wir uns weit hinter den Limes auf die andere Rheinseite gewagt. Und soll ich Euch was sagen: Weit und breit nichts von Barbaren zu sehen. Im Gegenteil: Einen wunderschönen neuen Kunstrasenplatz hatte der TuS Winterscheid zu bieten. Eine 1a Organisation außerdem, Essen aus einer nagelneuen Küche (kaum auszudenken, was wir in Hersel umsetzen würden, wenn Marion solche Luxusgeräte zur Verfügung hätte) und am Ende eine Siegerehrung, bei der es nicht nur für alle (in Worten: ALLE) teilnehmenden Mannschaften einen Pokal, sondern auch noch Trikotsätze für die beiden Erstplazierten und einen Sonderpokal für den Torschützenkönig gab. Respekt, Alter.

 

Aber der Reihe nach:

 

Sechs Mannschaften hatten für das Turnier der jüngeren E-Junioren gemeldet. Gegen keine der anderen 5 hatten wir jemals gespielt. So sollte es ein. War es Zufall oder genaues Studium der lokalen Staffeltabellen, die Veranstalter hatten jedenfalls genau das richtige Händchen für die Spielplangestaltung. Es spielte jeder gegen jeden und was uns Herseler anging, begannen wir mit 3 souveränen Siegen gegen Mannschaften aus Sankt Augustin, Winterscheid und Neunkirchen-Seelscheid. Zweimal 3 und einmal sogar 4 Tore in jeweils 10 Minuten. So blieben die beiden letzten Spiele für die stärksten Gegner. Zunächst RheinSüd Köln, die sich im Spiel zuvor ebenfalls mit 4 Toren warmgeschossen hatten. Die zahlreichen Zuschauer sahen ein gutes Herseler Spiel, aber es war wie so oft im Fussball. Viele gute Chancen, aber kein Tor. So blieb es am Ende beim 0:0. Zwei verschenkte Punkte, aber eigentlich hatte sich nicht viel verändert. Ein Sieg im letzten Spiel gegen Germania Windeck würde für den Turniersieg reichen. Aber es musste ein Sieg sein, denn die Windecker Herzbuben (Oh, sorry !) hatten bis dahin alle 4 Spiele gewonnen.

 

In der gespannten Stimmung vor dem Finale überlegt jeder Trainer: Was sind jetzt die richtigen Worte ? Gibt es noch den entscheidenden Tipp ? Diesmal aber ging der Herseler Trainer bis zum Äußersten. Nach 3 Stunden in Wind und Regen (für das Wetter konnten die Winterscheider ja nun wirklich nichts) zieht er ohne Rücksicht auf Leib und Leben die Trainingsjacke aus und zum Vorschein kommt das Trainertrikot, das zum allerersten eigenen Trikotsatz unserer Mannschaft aus dem Jahr 2007 gehört. Und es trägt die Nr., genau: Einundvierzig. Die Zahl der Menschen in Deutschland, denen wir erklären müssen, dass dies die Rücken-Nr. ist, mit der Dirk Nowitzki seit 12 Jahren in Dallas Basketball spielt, sollte sich in den letzten Wochen deutlich reduziert haben.

 

War es dieser tiefe Griff in die Psychokiste oder hatte es mit dem Turnier überhaupt nichts zu tun und spielte sich nur im adrenalingefüllten Hirn des Trainers ab ? Wir wissen es nicht. Jedenfalls hatte das Finale alles zu bieten, was den Fussball ausmacht. Vollen Einsatz, tolle Torszenen, Torhüterparaden und ein Sahnefreistoßtor von Sinan, das am Ende das verdiente 1:0 für die Herseler und den Turniersieg bedeutete.

 

Logisch, dass Sinan am Ende auch den Pokal für den Torschützenkönig abgeräumt hatte. 41 Tore waren es , wenn ich richtig gerechnet habe.

 

Fast hättet Ihrs geglaubt, oder ....




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